What ever that thing is that you are scared of doing – you should do it! Because it expands who you are as a person!» Kristen Ulmer

Eines der grossen Jahresthemen, astrologisch gesehen, betrifft den bewussten Umgang mit unseren tiefsten Ängsten. Kein Mensch ist ohne Angst – denn die Angst gehört genauso zum Menschsein, wie die Liebe.

Das Leben sorgt aktuell dafür, dass durch sich rasch verändernde (persönliche) Umstände und die damit verbundenen aufwühlenden Erlebnisse aber auch durch eine grundsätzlich spürbare (und sichtbare) globale Instabilität, unsere Ängste vermehrt getriggert werden. Es «liegt etwas in der Luft» und insbesondere hochsensitive Menschen nehmen diese kollektive «Schwingung» sehr schnell auf und fühlen sich ängstlich und verunsichert. So als würde an einem sonnigen Tag eine dunkle Wolke über ihren Gemütshimmel ziehen.

Grundsätzlich kennt aber sicher jeder solche Situationen – und zurzeit kommen diese vielleicht öfters vor.

Auf eine aufsteigende Angst gibt es zwei Reaktionsmöglichkeiten:

Wir verwenden alle Kraft darauf, die Angst zu überwinden, indem wir sie zu analysieren und intellektualisieren versuchen oder wir verdrängen sie. Der Reflex, die Angst als unerwünschte Emotion zu unterdrücken ist ausgeprägt. Insbesondere in unserer modernen Zeit gilt es als uncool, Angst zu haben und unsicher und verletzlich zu sein (und sich auch so zu zeigen). Denn wir leben in einer Kultur der Sieger, der Erfolgreichen und der «immer gut Gelaunten und Positiven».

Und wenn dies einmal gerade nicht der Fall ist, gibt es zum Glück Filter, die alles Unerwünschte zumindest an der sichtbaren Oberfläche glätten. Doch diese Angewohnheit alles Unerfreuliche zu verleugnen, indem wir es einfach ausblenden oder als nicht existent erklären, hat einen hohen Preis. Die Angst wegzusperren, sie einzukerkern und sie da unten fest zu halten, braucht enorm viel Kraft. Zudem ist die Angst trotzdem immer noch da. Vor allem: je länger wir den Umgang mit ihr scheuen, umso ungeübter werden wir darin und umso stärker wird das Gefühl. Mit diesem Verhalten verschwenden wir also enorm viel Energie und sind als Folge davon irgendwann einmal ausgebrannt und leer oder anders gesagt komplett energielos. Und dann überwältigt uns die Angst erst recht.

Es ist offensichtlich eine sinnlose Herangehensweise. Denn niemand ist «angstlos»! Angst ist ein natürliches menschliches Gefühl, sie gehört zu unserer Natur.

Damit wären wir bei der zweiten Möglichkeit, wie wir auf Angst reagieren können oder besser gesagt, am besten mit ihr umgehen. Wenn die Angst zu unserer Natur gehört, genauso wie die Liebe, gehen wir doch einfach eine Beziehung mit ihr ein! Umarmen wir sie, geben wir ihr einen Platz und finden wir einen (integrativen) Umgang mit ihr.

Was bringt das?

Nun, zu versuchen, Angst aussen vor zu lassen, ist dasselbe wie unsere Natur zu verleugnen. Es ist der Versuch, etwas zu sein, was wir nicht sind.

In einem Bild erklärt: Die Angst mit allen Mitteln (vielleicht sogar mit Betäubungsmitteln) zu unterdrücken, hat starke Nebenwirkungen zur Folge (sehr deutlich im Falle der gefühlsbetäubenden Mittel). Diese ähneln in vielerlei Hinsicht oft sogar dem, was wir eigentlich zu verhindern versuchen. (Depression, Burnout, Panikattacken).

Lass uns Angst einmal als ein Geschenk (was sie wirklich ist) betrachten:

Es gibt kein Lernen und kein Wachsen im Leben ohne Angst. Angst ist also ein gutes Zeichen. Warum?

Wann immer Du Dich aus Deiner Komfortzone heraus wagst, gehst Du ein Risiko ein und mit diesem Risiko kommt die Angst. Sie ist also, wie bereits erwähnt, ein gutes Zeichen, dass Du im Begriff bist zu wachsen. Und: Indem Du bereit bist, sie zu fühlen (sie als einen natürlichen Bestandteil in die Erfahrung mit ein zu beziehen), erweiterst Du die Persönlichkeit, die Du bist.

Denn Angst ist eine Kraft! Sie anzunehmen, uns bewusst mit ihr zu verbinden, sie mit ein zu beziehen oder eben mit ihr eine Beziehung einzugehen, bringt uns «in flow» und damit in einen höheren Zustand. Wir fühlen uns komplett lebendig, präsent und unser Bewusstsein, unser Gewahrsein im Moment ist maximal geschärft. Das Unkomfortable des Lebens wird dann zu einer grossartigen Erfahrung – einem Abenteuer, in das wir uns wagemutig stürzen.   

Zusammengefasst: Angst ist immer ein natürlicher Teil der menschlichen Erfahrung. Denn das Leben wirft Falten. Das Leiden lässt sich nicht durch Verdrängung mildern (oder wird vielmehr genau dadurch verursacht). Denn was wir zu kontrollieren versuchen, kontrolliert uns. Es geht also darum, unseren Widerstand gegen die Angst zu beseitigen.  

Du fragst Dich jetzt vielleicht, wie Du eine Kraft spendende Beziehung mit Deiner Angst eingehen kannst? Hier meine Quote-Liste für Dich, die ich selber gerne anwende ….ja genau, die berühmten Klebezettel am Spiegel 😊:

🦋 Was ist es, was ich nicht anschauen mag, womit ich mich nicht konfrontieren will – also was mir Angst macht …. et voilà: dies ist mein Schlüssel zur Freiheit!

🦋 Ich lasse los, was mich an die Wand drängt!

🦋 Die Angst zu versagen (und es mir zum Vornherein zu erlauben), ist meine grösste Motivation, es (trotzdem oder genau darum) zu schaffen. 😊

🦋 Ich umarme Dich, Du Ding, was mir gerade Angst macht! 😊

🦋 Danke allen euch ungemütlichen Gefühlen – ihr seid mein Team, welches mir beim Wachsen und mich entfalten hilft!

Ich habe mich schon seit früh in meinem Leben immer wieder mit grossen, angstauslösenden Ereignissen konfrontiert gesehen und habe darum sehr schnell gelernt, mich ihr zu stellen. Angst ist also wirklich meine ständige Begleiterin. Darum sage ich Dir von ganzem Herzen:

Sobald Du Deine Angst umarmst, wird sie Dich nicht mehr länger blockieren und lähmen, sondern sie wird im Gegenteil eine Deiner wichtigsten Kraftquellen, die Dir hilft weiter zu kommen! 🦋

Love, Pascale💫

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