Seit einigen Tagen habe ich immer mal wieder das Gefühl, dass es an der Zeit ist, etwas über die Liebe zu schreiben. Das liegt zum einen wohl an der Liebegöttin Venus, die wie ich im letzten Blog-Post geschrieben habe, gerade durch das sinnliche Stier-Zeichen wandert und Mars, der gleichzeitig im romantisch gefühlvollen Krebs-Zeichen unterwegs ist. Als im Sternzeichen Krebs geborene Frau, liegt mir Romantik im Blut, gehört die Auseinandersetzung und vor allem das Leben (und Fühlen) von romantischer Liebe zu meinen Lieblingsbeschäftigungen und habe ich zu alledem aktuell auch gleich noch das ideale Zeitfenster, mich gedanklich damit zu befassen. 😊

Somit wäre das Warum für diesen Text geklärt. 😉

Aber natürlich wurzelt das Bedürfnis über ein so grosses Thema zu schreiben viel tiefer….

Auf meinem Lebensweg habe ich mit meinen liebsten Menschen so manche Liebesgeschichte miterlebt, mit meinen KlientInnen sehr emotionale Coaching-Sitzungen zu diesem Thema durchgeführt…. und nicht zuletzt natürlich selbst unzählige Formen der romantischen Liebe durchlebt.

Und stets war und ist da die Suche nach etwas, was letztendlich, selbst in der glücklichsten Beziehung, nicht gefunden werden kann (solange es im Aussen gesucht wird).

Die absolute innere Ruhe, eine tiefe Sicherheit, ein Verankert-, Aufgehoben und Angekommensein.

Klar, diese Gefühle stellen sich in einer Liebesbeziehung sicher ein – vor allem in der ersten Verliebtheitsphase sind sie geradezu überwältigend. Und ganz ehrlich möchte ich dieses Überwältigtsein vor lauter Liebe zu einem geliebten Gegenüber trotz allem auch nie in meinem Leben missen.

Aber all das Positive, Schöne oder eben der oben beschriebene Zustand, welcher die Liebe von einer anderen Person auslöst, ist störungsanfällig, solange es das Gegenüber dazu braucht.

Warum?

Weil die Erfüllung oder das Herstellen dieses Zustandes von jemand anderem, eben der geliebten Person, ausserhalb von uns abhängt. Einem Mensch mit seiner eigenen Geschichte (und den daraus resultierenden Ängsten und Unsicherheiten) und seinen eigenen Bedürfnissen. Und da fängt dann in relativ kurzer Zeit das Leiden an. Das kennst Du aus eigener Erfahrung sicher auch nur zu gut.

Warum meldet er oder sie sich nicht? Warum bekomme ich keine Antwort auf mir so wichtige Fragen? Warum redet er oder sie nicht so mit mir, wie ich es gerne möchte? Warum zeigt er oder sie sich nicht verbindlicher? Meint er oder sie es überhaupt ehrlich mit seiner/ ihrer Liebe? Liebt er oder sie mich überhaupt? … Dieser Frage-Katalog liesse sich unendlich fortsetzen, denn die Wasser der (zuweilen gefühlten) Unsicherheit gründen tief.  

Dieses Greifen nach jeder kleinsten Bestätigung, entspringt eigentlich einzige dem Bedürfnis sich ständig wieder aufs Neue absichern zu wollen. Eben dieses Gefühl der tiefen Sicherheit, welches wir uns von der Liebe eines Gegenübers erhoffen, erwarten und auch zu erheischen versuchen, immer wieder herzustellen.

Aus meiner Sicht ist eine Liebesbeziehung wie eine Zweier-Seilschaft am Berg. In diesem Fall ist es unabdingbar, dass man sich absolut auf einander verlassen kann, während man gemeinsam eine Route klettert. Unter diesen Voraussetzungen meistert man gemeinsam jegliche Herausforderungen. Einmal steigt der eine vor und der andere sichert und dann wieder umgekehrt. Dies immer gemäss den Stärken und Fähigkeiten, die im jeweiligen Gelände gerade gefragt sind. Um in diesem Bild zu bleiben, bedingt das aber, dass beide gleich gut oder anders gesagt auf dem gleichen Niveau klettern können.

Was ich damit sagen will?

Auf einander verlassen kann man sich nur, wenn jeder grundsätzlich zuerst einmal selbst die Stärke besitzt, auf Grund derer sie oder er sich auf sich selbst verlassen kann.

Das heisst es geht darum, all das, was es braucht, um sich selbst Sicherheit zu geben, zu entwickeln. Es muss also zuerst alles bei sich selbst bewusst vorhanden sein, worauf man sich verlassen kann.

Was bedeutet das jetzt konkret?

Selbstliebe! ❤ (Ich weiss, ein etwas überstrapazierter Begriff. Aber befreit man ihn von all seinen «cheesigen» Verwendungen, kommt wieder dessen ganz einfache und wahre Bedeutung zum Vorschein.)

❤ Fokussiere Dich auf Dich selbst, erkenne, verstehe und fühle zutiefst, wer Du wirklich bist – denn in Dir ist alles bereits vorhanden.

❤ Liebe Dein Leben – genauso wie es gerade ist.

❤ Setze Dich mit Dir selbst auseinander und schenke Dir Aufmerksamkeit weil Du es Dir von Herzen wert bist.

❤ Pflege einen nachhaltig liebevollen Umgang mit Dir selbst, wirklich!

❤ Vertraue Dir selbst.

❤ Lass all das bleiben, was nicht liebevoll zu Dir selbst ist.

❤ Handle und entscheide selbst-achtsam (sprich ehrlich Dir selbst gegenüber) und von Deinem Ort der Selbstliebe aus.

❤ Tue Dir Gutes – heute, morgen, übermorgen, jeden Tag.

❤ Gib oder erfülle Dir selbst, was Du Dir von einem Gegenüber erwartest, erhoffst und erträumst.

❤ Lass all die Erwartungen und Anforderungen, die Du denkst erfüllen zu müssen, um geliebt zu werden los – und SEI einfach DU SELBST.

❤ Fühl Dich unbeschreiblich gut, umwerfend anziehend und liebenswert (denn das bist Du zu 100%!)

❤ Folge gemeinsam mit Dir selbst Deinen Sehnsüchten, sei selbst die Quelle dafür.

❤ Konzentriere Dich auf all das (und fühle es!), was Dich einfach ganz für Dich selber einzigartig macht – und geniesse das Power-Gefühl (kann sich übrigens wie Verliebtsein anfühlen 😉 ), welches dabei Dein Herz durchflutet (und dreh die Musik gleich nochmals ein wenig lauter, tanze oder tue wonach immer Dir zumute ist!) 😊

❤ Feiere Dich selbst, Dein Leben und all die Liebe, die Du fühlst.

❤ Liebe Dich selbst – nicht nur einmal, sondern permanent!

Und wenn Du dann so richtig und ganz bei und mit Dir bist, kannst Du freudig Bergsteigen gehen! 😊 Oder anders gesagt: Wenn Du sicher in Dir verankert bist, kannst Du das «vor- Liebe-überwältigtsein» so richtig aus dem Vollen (und gefahrenlos) geniessen – egal, ob Du Dich als Single frisch verliebst oder bereits liiert bist.

«You never walk alone» – denn Du bist immer mit Dir!

Love, Pascale 💫

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